Heute hatte ich auf meinem zweiten Bufdi-Seminar in Bad Staffelstein eine äußerst Lehrreiche Erfahrung: Ich war einen Nachtmittag lang Rollstuhlfahrerin.

Es fing an mit dem komplizierten Einsteigen in den Zug, der uns nach Bamberg fuhr. Alleine hat man keine da keine Chance. Beim Einkaufen ist man oft auf andere angewiesen, weil man nicht an die hohen Regale kommt. Auch auf Kopfsteinpflaster bekommt man alleine Schwierigkeiten, denn es ist wirklich schwer darauf zu fahren. Ich habe sogar versucht wie mit gelähmten Beinen die Rollstuhlfahrertoilette zu benutzen (das war ebenfalls verdammt schwer). Das Schlimmste meiner Meinung nach war jedoch, dass man die ganze Zeit in der selben Position sitzen muss. Mit der Zeit fühlten sich meine Beine auch ganz schwer an und es fühlte sich merkwürdig an, als ich wieder frei laufen durfte.
Letztendlich denke ich, dass ich mir einen guten Eindruck davon machen konnte, wie es ist mit einem Rollstuhl zu leben. Ich schätze Bamberg als eine sehr rollstuhlgeeignete Stadt ein, was eine große Hilfe für mich und meine Begleiterinnen war.
